Am Sonnabend ist eine 41-jährige
Frau in einer Regionalbahn auf der Fahrt von Bad Oldesloe nach Hamburg
völlig ausgerastet. Sie beschimpfte einen dunkelhäutigen Mann als
"Neger", spuckte ihm ins Gesicht und attackierte noch einen weiteren
Fahrgast. Gegen sie wurden jetzt mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Der
Ghanaer (46) mit deutscher Staatsbürgerschaft reagierte zunächst nicht
auf die rassistischen Äußerungen der Frau. Als diese jedoch immer weiter
entgleisten, forderte der Mann sie auf, die Beschimpfungen zu
unterlassen. Daraufhin ging die 41-Jährige auf ihn los.
Ein
anderer Reisender (73) hatte den Vorfall beobachtet und wollte
beruhigend eingreifen, wurde aber von der hysterisch schreienden Frau an
der Hand verletzt. Die Situation eskalierte und die Beschuldigte schlug
aus bisher nicht geklärten Gründen immer wieder mit einem Nothammer auf
eine Scheibe der Regionalbahn ein, sodass diese stark beschädigt wurde
und zersplitterte. Auf Höhe Hamburg-Wandsbek betätigte die Frau dann die
Notbremse. Eine Gefahrenbremsung musste eingeleitet werden. Alarmierte Bundespolizisten nahmen die Beschuldigte aus Hamburg-Jenfeld bei Einfahrt der Regionalbahn im Hamburger Hauptbahnhof vorläufig fest. Der Geschädigte war durch die fremdenfeindlichen Äußerungen und das Anspucken sichtlich betroffen, so die Polizei.
Gegen die polizeilich bekannte Beschuldigte leiteten die Bundespolizisten mehrere Strafverfahren gegen Körperverletzung, Beleidigung, gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung, sowie Missbrauch von Notrufeinrichtungen ein.
Weil sie über Schmerzen im Kniebereich klagte, wurde die nicht alkoholisierte Frau in ein Krankenhaus gebracht. Die genauen Hintergründe für ihren rassistischen Ausraster sind bisher nicht bekannt. Der 73-jährige Helfer aus Hamburg erlitt durch seinen couragierten Einsatz eine blutende Kratzwunde an der Hand.
http://www.mopo.de/nachrichten/voellig-ausgerastet-rassistische-bahnfahrerin-spuckt-und-greift-an,5067140,24614428.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Jeder Kommentar wird von mir grundsätzlich freigeschaltet und veröffentlicht - solange es sich dabei nicht um rassistische, faschistische oder persönlich beleidigende oder herabsetzende Einlassungen handelt.