Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Liebe Leser, ich möchte mich hier an dieser Stelle sehr herzlich für Ihren Besuch auf meinem Blog bedanken und Ihnen gleichzeitig eine Aktion von Amnest International empfehlen.

http://www.amnesty.de/ 
http://www.amnesty-hamburg.de/ 
http://www.amnestypolizei.de/kampagne/bericht.html 

Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an die Karibik denken? Sonne? Strand? Palmen?
Aber wohl sicherlich nicht die Todesstrafe.

Doch in Barbados und in Trinidad und Tobago ist die Todesstrafe für Mord noch immer zwingend vorgeschrieben.

Mildernde Umstände, zum Beispiel eine geistige Behinderung des Täters können vor Gericht nicht berücksichtigt werden. Aufgrund eines mangelhaften Justizsystems landen auch oft Unschuldige im Todestrakt oder unnötig lange in Untersuchungshaft. Polizei und Justiz fehlt es an Personal, es gibt zu wenige Rechtsbeistände und Geschworene und nur unzulängliche Zeugenschutzprogramme. Die Prozesse dauern so oft extrem lang.

Hingerichtet werden in der englischsprachigen Karibik jedoch nur wenige Menschen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Todesstrafe in den meisten Ländern nach fünf Jahren in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt werden kann. Trotzdem waren in den vergangenen Jahren mehrere Staaten kurz davor, Todesurteile zu vollstrecken. Einigen Gefangenen wurde sogar schon der Hinrichtungsbefehl vorgelesen.

Eine solche Erfahrung ist für die Gefangenen und ihre Angehörigen traumatisch, wie nicht nur die Schilderungen von Wenceslaus James aus Trinidad und Tobago zeigen: „Als der Hinrichtungsbefehl vorgelesen wurde, fühlte ich eine innerliche Leere. Mein Leben lief wie ein Film vor meinen Augen ab. Ich betete. Ich bekam Durchfall, konnte nichts mehr essen.“
Heute, am 10. Oktober, ist der Internationale Tag gegen die Todesstrafe. Werden Sie aktiv und setzen Sie sich dafür ein, dass in der englischsprachigen Karibik niemand mehr solche Erfahrungen machen muss, wie Wenceslaus James sie durchleben musste!

Beteiligen Sie sich an der Online-Aktion von Amnesty International und fordern Sie den Premierminister von Barbados und die Premierministerin von Trinidad und Tobago auf, die Todesstrafe abzuschaffen und alle bereits verhängten Todesurteile in Haftstrafen umzuwandeln!
Hier geht es zur Aktion - jetzt mitmachen: http://www.amnesty.de/karibik

Vielen Dank für Ihren Einsatz!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kampagnen-Team von Amnesty International in Deutschland

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Jeder Kommentar wird von mir grundsätzlich freigeschaltet und veröffentlicht - solange es sich dabei nicht um rassistische, faschistische oder persönlich beleidigende oder herabsetzende Einlassungen handelt.