Der
furchtbare Angriff der Mordbanden des „Islamischen Staates“ auf Kobane,
die große Gefahr eines Massakers an den in der Region lebenden
KurdInnen und anderen Minderheiten und der Zerschlagung der
Selbstverwaltung
in Rojava betrifft viele tausend Menschen in dieser Stadt sehr
unmittelbar. Nicht wenige der hier lebenden Kurdinnen und Kurden
fürchten um Angehörige oder Freunde, die gesamte kurdische Community
verfolgt die furchtbare Entwicklung geschockt und voller Trauer,
auch darüber dass die Welt dem drohenden Genozid tatenlos zuschaut.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Christiane Schneider fordert den Bürgermeister der FHH Herrn Scholz auf, eine Delegation der in Hamburg lebenden Kurdinnen und Kurden zu empfangen:
„Die Hamburger Kurdinnen und
Kurden dürfen in ihrer Trauer und Verzweiflung nicht alleine gelassen
werden. Sie brauchen die Solidarität der Stadtgesellschaft und ihrer
politischen Repräsentanten. Der Bürgermeister muss ein deutliches
Zeichen setzen und Vertreterinnen
und Vertretern der kurdischen Community empfangen.“
Die Abgeordnete erinnert daran, dass der Konflikt nicht auf Nordirak und Syrien beschränkt ist:
„Mindestens 40 junge Menschen
aus Hamburg haben sich den Mordbanden des IS angeschlossen. Erst langsam
und noch ganz unzureichend reagieren die Behörden auf das Werben für
und die Verstärkung des IS.“
Anlässlich des Einmarsches der IS-Terroristen in Kobane fand
heute um 14 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof eine Demonstration der Hamburger Kurdinnen und Kurden statt. Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft haben an der Demonstration teilgenommen.
11:08 min | 02.10.2014 | Monitor (WDR) | Das Erste
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