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Dienstag, 7. Oktober 2014

Hamburg muss Solidarität mit Kurden zeigen!

Der furchtbare Angriff der Mordbanden des „Islamischen Staates“ auf Kobane, die große Gefahr eines Massakers an den in der Region lebenden KurdInnen und anderen Minderheiten und der Zerschlagung der Selbstverwaltung in Rojava betrifft viele tausend Menschen in dieser Stadt sehr unmittelbar. Nicht wenige der hier lebenden Kurdinnen und Kurden fürchten um Angehörige oder Freunde, die gesamte kurdische Community verfolgt die furchtbare Entwicklung geschockt und voller Trauer, auch darüber dass die Welt dem drohenden Genozid tatenlos zuschaut.
 
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft Christiane Schneider fordert den Bürgermeister der FHH Herrn Scholz auf, eine Delegation der in Hamburg lebenden Kurdinnen und Kurden zu empfangen: „Die Hamburger Kurdinnen und Kurden dürfen in ihrer Trauer und Verzweiflung nicht alleine gelassen werden. Sie brauchen die Solidarität der Stadtgesellschaft und ihrer politischen Repräsentanten. Der Bürgermeister muss ein deutliches Zeichen setzen und Vertreterinnen und Vertretern der kurdischen Community empfangen.“
 
Die Abgeordnete erinnert daran, dass der Konflikt nicht auf Nordirak und Syrien beschränkt ist: „Mindestens 40 junge Menschen aus Hamburg haben sich den Mordbanden des IS angeschlossen. Erst langsam und noch ganz unzureichend reagieren die Behörden auf das Werben für und die Verstärkung des IS.“
 
Anlässlich des Einmarsches der IS-Terroristen in Kobane fand heute um 14 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof eine Demonstration der Hamburger Kurdinnen und Kurden statt. Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft haben an der Demonstration teilgenommen. 


11:08 min | 02.10.2014 | Monitor (WDR) | Das Erste

Dschihadisten aus Deutschland: Das hilflose Vorgehen der Sicherheitsbehörden

"Der Dschihad ist Pflicht, irgendwann werden wir nach Syrien gehen", kündigen radikalisierte Jugendliche aus Bayern im MONITOR-Interview an. Aufgeschreckt von IS-Kämpfern aus Deutschland, die in Syrien und im Irak Attentate verüben, will die Bundesregierung die Ausreise dieser Islamisten "unbedingt verhindern". Doch das war nicht immer so. Aus Sicherheitskreisen hat MONITOR erfahren, dass man radikale Islamisten noch bis vor einem Jahr bewusst hat ziehen lassen - zum Schutz der deutschen Bevölkerung. Davon profitiert haben Leute wie der Ex-Rapper Denis Cuspert, heute einer der führenden IS-Propagandisten und Vorbild für viele radikalisierte Jugendliche in Deutschland.

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