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Donnerstag, 14. November 2013

Warum nennen wir das Kind nicht einfach mal bei seinem Namen. Es geht hier um Angriffe mit Giftgas. Dies wäre die korrekte Bezeichnunng. Pfeffer hört sich so gesund an und als sei es gesundheitlich nicht bedenklich. Es ist beileibe nicht so.

Laut Waffengesetz ist ein Artikel dahingehend zu prüfen ob es sich um ein Reizstoffsprühgerät handelt  im Sinne des § 3 Abs. 2 WaffG.  Bei  Reizstoffsprühgeräten handelt es sich nach § 1 Abs. 2 Nr. 2 a) i.V.m. Anlage 1, Abschnitt 1, Unterabschnitt 2, Nr. 1.2.2 WaffG um tragbare Gegenstände aus denen Reizstoffe verprüht werden können. 

Unsere uniformierten "Freunde" setzen diese chemischen Waffen in großen tragbaren Behältern auf dem Rücken ein, oder mischen sie Wasserwerfern bei. Zumeist verwenden sie diese um Menschenansammlungen auseinander zu treiben. Dabei ist ihnen ziemlich egal, ob es sich um eine demokratisch legitimierte Demonstration im Sinne des Grundgesetzes handelt. 

Die Begründungen sind immer die gleichen. Ich verweise an dieser Stelle auf entsprechende Artikel in der Tagespresse. Für die gilt immer der Notstand und sie ziehen das Polizeigesetz, in Hamburg das Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, heran um jede Gemeinheit zu legitimieren.

Mit anderen Worten: Sie setzen chemische Waffen gegen legitimierten zivilen Ungehorsam ein.


 

Rio, Istanbul, Stuttgart: Wo immer Menschen für ihre Überzeugungen auf die Straße gehen, reagiert der Staat hart - und bringt die Demonstranten zum Heulen. Über den tränenreichen Siegeszug des Pfeffersprays.


Von Max Fellmann 

Der Autor
Kurz vor Redaktionsschluss erfuhr Max Fellmann noch Neues vom »Pepper Spray Cop«: John Pike, der ein Jahr nach seinem Einsatz auf dem Campus in Davis gefeuert wurde, erhielt Drohbriefe - und klagte daraufhin gegen die Universität. Sein Argument: Die Briefe hätten bei ihm zu Depressionen und Todesangst geführt. Am 16. Oktober gab ein Richter dem Mann recht und sprach ihm 38 000 Dollar Entschädigung zu.


Voll Gas voraus

Brutal wird es, wenn Polizisten das Zeug nicht nur versprühen, sondern in Plastikkapseln auf Menschen schießen. Dann bleibt es nicht bei der vorübergehenden Blindheit, der Atemnot, dem Schmerz, der Orientierungslosigkeit. Dann kommen Prellungen dazu, die spürt man wochenlang, wie eine ständige Erinnerung an die Übermacht der anderen Seite. Und wer mit einer Prellung davonkommt, hat noch Glück gehabt.

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http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41075/Voll-Gas-voraus

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