18. November
Posted byRudolf Kleinschmidt
Der Blog RFJ-Watch beschreibt in seinem neuesten Beitrag, wie schnell
die Erregung über ein Asylwerberheim in offene Hetze, Mordaufrufe und
braune Vernichtungsphantasien umschlägt. Michael P., der mit seinem
Posting auf Facebook den braunen Shitstorm auslöste, hat seinen Eintrag
mittlerweile gelöscht. Andere Einträge aber nicht. In Frantschach
(Kärnten) wurde eine Einrichtung für AsylwerberInnen eröffnet. Michael
P., der sich gerne mit seinem Alkoholspiegel auf Facebook darstellt, hat
das nicht rechtzeitig mitgekriegt und ist empört über die Eröffnung.
Für ihn ist das eine „absolute Schweinerei“, die ihn sogar ans
Auswandern denken lässt. Wobei: wirklich bedacht hat er das mit dem
Auswandern offensichtlich nicht. Ob er dann auch in einem
AsylwerberInnenheim landen möchte? Auch die meisten Postings, die zu
seinem Kommentar abgegeben werden, sind nicht vom Denken bestimmt,
sondern vom Dickdarm, der entleert wird: „Ach du heilige Scheiße….des
drecksgsindl kert weg !!!“ bzw. “A bombe in des kanackenheim rein und
weg is da dreck“. Rene G. hat dann einen Vorschlag, der seinem
Facebook-Profil entspricht: „Hetz wird’s zeit fia die gaskommer amol
reichst“. Rene G. schmückt sein FB-Profil nämlich mit der Info, dass er
als Gastechniker in Mauthausen gearbeitet und nach der Hauptschule St.
Andrä die „Adolf Hitler Highschool“ besucht habe. Das einzige Buch, das
ihm gefällt, ist Hitlers „Mein Kampf“.
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