Liebe Listenmitglieder, Aktivisten, Stadtindianer
und an alle die guten Mutes sind, dass wir unseren Kampf
gewinnen...
the place to be: 1. mai 2014, 13 uhr
, michelwiese*
recht auf stadt kennt keine grenzen
parade + refugees welcome club
zusammenkommen, weitermachen, lösungen finden — weil es nötig ist
recht auf stadt kennt keine grenzen
parade + refugees welcome club
zusammenkommen, weitermachen, lösungen finden — weil es nötig ist
Seit einem Jahr geht das jetzt schon. Seit einem Jahr kämpft
die vor Krieg und wirtschaftlicher Not geflüchtete Gruppe
Lampedusa darum, in Hamburg endlich ein Leben mit Zukunft zu
leben. Ihr Kampf ums Bleiberecht hat die perfiden Ausmaße des
europäischen Grenzregimes mitten in diese reiche Stadt getragen.
Im Mittelmeer ertrinken Menschen in Massen, an den Grenzzäunen
gibt es Tote, und in den Lagern hoffen und warten Unzählige auf
ein besseres Leben.
Der Selbstermächtigung und Selbstorganisierung der Gruppe
Lampedusa in Hamburg ist es zu verdanken, dass rassistische
Gesetzgebungen und der fehlende Umgang des Senats mit ihrer
prekären Situation in der Einwanderungsgesellschaft breiter
wahrgenommen werden. Zwischenzeitlich sah es so aus, als ob ihr
Kampf und die breite Unterstützung quer durch politische,
kirchliche, gewerkschaftliche und zivilgesellschaftliche Kreise
eine Lösung herbeiführen könnten. Aber der Senat sitzt alles aus.
Jetzt gibt es schon viel zu lange ein politisches Vakuum. Die
Geflüchteten befinden sich in einer zermürbenden Warteschleife,
die sie daran hindert, ihren Lebensunterhalt endlich selbst zu
bestreiten. Das Solidarische Winternotprogramm – getragen von
Einzelpersonen, Hausprojekten und Initiativen – läuft aus, viele
stehen auf der Strasse. Ihre Möglichkeiten, an dieser Situation
etwas zu ändern, gehen gegen Null.
So what? Sie haben italienische Papiere. Weil es in Italien keine Perspektive gibt, sind sie hier. Der Hamburger Senat reagiert nicht – und hungert damit die Gruppe Lampedusa in Hamburg de facto aus. Aber Fakt ist: sie sind hier. Sie leben bei und mit uns.
Wir, die wir seit Monaten diese Auseinandersetzungen begleiten und unterstützen, sagen: die Leute sollen hier wohnen, arbeiten, leben können! Wir finden es unerträglich, dass der Senat den sichtbaren Kampf der Gruppe für nicht mehr vorhanden erklärt.
So what? Sie haben italienische Papiere. Weil es in Italien keine Perspektive gibt, sind sie hier. Der Hamburger Senat reagiert nicht – und hungert damit die Gruppe Lampedusa in Hamburg de facto aus. Aber Fakt ist: sie sind hier. Sie leben bei und mit uns.
Wir, die wir seit Monaten diese Auseinandersetzungen begleiten und unterstützen, sagen: die Leute sollen hier wohnen, arbeiten, leben können! Wir finden es unerträglich, dass der Senat den sichtbaren Kampf der Gruppe für nicht mehr vorhanden erklärt.
Darum – egal
welche Möglichkeiten Ihr habt, diesen Kampf zu unterstützen,
egal aus welcher Position Ihr sprecht, egal welche Strategie
Ihr für die Richtige haltet, egal wie motiviert, wie
frustriert oder optimistisch Ihr seid – kommt! Und
bringt alles mit ... was im Laufe der letzten Monate entworfen,
gebastelt, diskutiert, veröffentlicht und entwickelt wurde.
they are here to stay – refugees welcome!
they are here to stay – refugees welcome!
*am ende der
ditmar-kölstr./hamburg-neustadt
--
the place to be: 1. mai
2014, 13 uhr, michelwiese*
recht auf stadt kennt keine grenzen
recht auf stadt kennt keine grenzen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Jeder Kommentar wird von mir grundsätzlich freigeschaltet und veröffentlicht - solange es sich dabei nicht um rassistische, faschistische oder persönlich beleidigende oder herabsetzende Einlassungen handelt.