Am 14.05.2014 um 19:00 Uhr treffen sich im
ViaCafélier, Paul-Dessau-Strasse 6 zum öffentlichen Gespräch: Inge
Hannemann und Horst Schneider. Inge Hannemann ist freigestellte
Arbeitsvermittlerin und Job-Center-Mitarbeiterin sowie Whistleblowerin
und Direktkandidatin im Wahlkreis 6, Osdorf/Iserbrook. Sie wird den
Anwesenden erklären, wie die Abläufe im Jobcenter wirklich sind, und
warum jeder Blick hinter die Kulissen ausgeschlossen bleiben soll. Sie
ist ideal geeignet, mit uns kundig über die Geschichte des zivilen
Ungehorsams und dessen Notwendigkeit auch heute zu sprechen.
Horst
Schneider ist Direktkandidat im Wahlkreis 2, in Bahrenfeld/Ost und
Altona Nord für die DIE LINKE. Zuzeit ist er Abgeordneter in der
Bezirksversammlung Altona und vorher war er drei Jahre lang als
zugewählter Bürger im Sozialausschuss aktiv. Er ist täglich mit den
Folgen von Hartz-IV auch als ehrenamtlicher Sozialrechtsberater
konfrontiert und weiss, worüber er spricht.
Horst Schneider: „Es
gibt ein herrliches Zitat von einem Teamleiter im Jobcenter, das die
ganze dortige Misere auf den Punkt bringt: "Jetzt kommen Sie mir doch
nicht immer mit dem Gesetz. Wir müssen das doch irgendwie pragmatisch
angehen." Über diesen rechtsstaatswidrigen Dauerzustand im Jobcenter
wollen wir uns mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern
unterhalten. Wie konnte es dazu kommen, dass aus einer Behörde ein rein
betriebswirtschaftlich organisiertes „Center“ wurde, in dem der
stillschweigend geduldete Auftrag ist, Recht und Gesetz nach außen
erklärtermaßen anzuerkennen, im alltäglichen Handeln aber ständig zu
brechen und zu missachten? Dem wollen wir hier gründlich nachgehen –
zusammen mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Denn es soll
ja mit dieser schrecklichen Drohfassade „Jobcenter“ erreicht werden,
dass auch Menschen in gesicherten Lebensverhältnissen willfährig werden
und soziale Verschlechterungen klaglos hinnehmen, nur um nicht selbst
irgendwann zum Jobcenter zu müssen. Es sind alle interessierten Menschen
daher recht herzlich eingeladen!“
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