Zur Situation und Erklärung:
Wenn hier jemand Politik auf dem Rücken von Flüchtlingen macht, dann die SPD, die hartherzig und kalt den Aufbau von Containern für eine befristete Zeit ablehnt! Sie ziehen das Baurecht heran mit dem sie begründen warum es der Kirche verboten ist die Lampedusa-Flüchtlinge in Contaner unterzubringen. Sie reden auch über Menschenwürde in diesem Zusammenhang, andererseits scheuen sich die Spezialdemokraten nicht andere Flüchtlinge in Zelten und Containern (verstößt nicht gegen das Baurecht, aber biegt es) unterzubringen. Weil es in diesem Fall in deren Interesse ist. Fernab von den Menschen in Altona, an der Autobahn und in einem Industriegebiet. Die Forderung der LINKEn und auch meine in meinem Beitrag war: Diese Menschen gehören in unsere Mitte, in die Quartiere und noch viel wichtiger in Wohnungen! Die Begründung dagegen ist immer wieder- es gibt keine, oder zuwenige Wohnungen. Gleichzeitig stehen in Hamburg mehr als 1 Million m² Büroflächen leer! Der Senat wäre in der Lage dieses Problem zu lösen indem er auf der Grundlage der Gesetze, entweder diesen Leerstand beschlagnahmt, oder nach dem Grundgesetz, planakzessorisch enteignet!
Zur Abstimmung in der Bezirksversammlung:
Hier haben auch Teile der GAL-Fraktion wieder einmal ihre Haltung bewiesen. Besonders zur Abstimmung für eine Überweisung in den Hauptausschuss oder in den Sozialausschuss. Wir waren gegen diese Überweisung!
Ein Bericht von Robert. Genauso war es!
In der
Bezirksversammlung hatten SPD und Grüne einen Antrag
eingebracht,
dass die BV der Aufstockung des Flüchtlings-Kontingents
in dem Lager
an der Schnackenburgsallee (HSV-Parkplatz Braun bzw.
Durchreiseplatz
für Roma und Cinti) von 300 auf 450 unter bestimmten
sozialarbeiterischen
Begleitaktivitäten zustimmen solle (die
Flüchtlinge
sind allerdings ohnehin schon da). Dazu gab es 2
Ergänzungsanträge,
einen von uns (DIE LINKE.) mit der Aufforderung, die
Beschlagnahme
von leerstehenden Gebäuden für eine bessere und
dezentralere
Unterbringung einzuleiten, und einen von der CDU, die
Lampedusa-Flüchtlinge
mit einzubeziehen und der Aufstellung von
Containern
bei der St.Pauli-Kirche zuzustimmen. Die SPD wollte unseren
Ergänzungsantrag
ablehnen und den von der CDU abspalten und zunächst
in den
Haupt- und dann in den Sozialausschuss verweisen (um ihn so im
Nirwana
verschwinden zu lassen). Dies wurde von der CDU, uns und der
FDP
abgelehnt, wobei die Grünen sich enthielten, wohl in der Annahme,
dass die SPD
ja genug Abgeordnete hätte, um die Verweisung des
CDU-Ergänzungsantrages
alleine durchzuboxen. Da aber 3 SPD-Abgeordnete
fehlten,
ging die Abstimmung dreimal unentschieden 19:19 bei
Enthaltung
der Grünen aus, obwohl bei der dritten Abstimmung ein
grüner
Abgeordneter (der ehemalige Flüchtlings-Pastor Dr. Lembke) mit
der SPD
gestimmt hatte, was aber aus irgendwelchen Gründen (vielleicht
war ein
SPDler zur Toilette gegangen oder hatte vergessen sich zu
melden)
wieder mit 19:19 ausgezählt wurde.Allerdings war es so, dass die Abstimmung
wiederholt werden sollte. Hier hat sich Herr Andersen unredlich verhalten.
Vorher hat er nicht gestimmt und nun hob er den Finger!
Daraufhin
verlangte der grüne Geschäftsführer Lars Andersen, dass
ein weiteres
Mal namentlich einzeln abgestimmt werden solle. Da hat
der
CDU-Fraktionschef Szczesny eine Erklärung abgegeben, dass es
ihm nun
reiche und die CDU sich nicht mehr an der Abstimmung beteiligen
und die BV
verlassen werde. Dem haben wir uns angeschlossen und sind
zusammen mit
der CDU geschlossen gegangen. Danach haben die Verbliebenen wohl noch die Verweisung
des Ergänzungs-Lampedusa-Antrages in den Sozialausschuss beschlossen, danach
aber die BV abgebrochen, weil dann
auch die FDP
erklärt hat, dass sie unter diesen Umständen nicht mehr weiter
teilnehmen
wolle.
*** Pressemitteilung der SPD in der Bezirksversammlung
Altona ***
*** 27.09.2013 ***
*** 27.09.2013 ***
Situation der Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche wird
im zuständigen Ausschuss weiter behandelt
Das Verhalten von CDU und DIE LINKEN in der vergangenen
Sitzung der Bezirksversammlung Altona zeigt erneut, dass es den Mitgliedern
dieser Fraktionen nicht immer um das Wohl der Menschen geht, sondern dass sie,
wie in diesem Fall, Politik auf dem Rücken der Flüchtlinge, die in der St.
Pauli-Kirche leben, machen. Die CDU-Fraktion hat sinnige Ergänzungen zu einem
Ursprungsantrag der rot-grünen Koalition zur Unterbringung von Flüchtlingen auf
dem Parkplatz Braun in der Schnackenburgallee eingebracht, die auch von der
Koalition übernommen wurden. Unterschiedlicher Meinung war man jedoch, wo die
Situation der Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche weiter beraten werden sollte.
Die SPD-Fraktion vertrat die Meinung, dass dies ein gesondertes Thema sei,
einer eigenen Beratung bedürfe und deshalb im Hauptausschuss weiter behandelt
werden solle. Bei der Abstimmung der Verweisung gab es ein Patt: 19 Abgeordnete
der Bezirksversammlung stimmten für eine Verweisung, 19 dagegen. Eine
Verweisung bedarf jedoch einer Mehrheit und somit wurde die Verweisung
abgelehnt.
Daraufhin verständigte sich die rot-grüne Koalition, dass
die Situation der Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche im Ausschuss für
Soziales, Arbeit, Senioren, Integration und Gleichstellung (SASIG)
weiterbehandelt werden solle. Dieser Verweisungsantrag wurde zur Abstimmung
gestellt. Das Präsidium der Bezirksversammlung Altona, das bei dieser Sitzung
aus je einem Mitglied der SPD- und der CDU-Fraktion bestand, und für die
Abstimmung zuständig ist, konnte für diese Abstimmung kein gesichertes Ergebnis
feststellen. Rein rechnerisch musste eine Mehrheit für eine Verweisung zustande
gekommen sein, das Abzählen ergab jedoch eine Pattsituation. Nach kurzer
Absprache entschied das Präsidium für diese schwierige Situation die wohl weise
Entscheidung, eine namentliche Abstimmung durchzuführen. Hierauf erklärte Uwe
Szczesny, Fraktionschef der CDU, dass die CDU-Fraktion bei der Abstimmung nicht
mehr teilnehmen werde und die Sitzung der Bezirksversammlung Altona verlassen
würde; die Fraktion DIE LINKE reihte sich ein und verließ ebenso die Sitzung.
„Es ist unredlich von den Herren Szczesny und Jarowoy, dass
sie der rot-grünen Koalition unterstellen, solange abstimmen zu lassen, bis ein
gewünschtes Ergebnis erzielt werde. Auch das CDU-Mitglied im Präsidium war sich
beim Ergebnis dieser Abstimmung unsicher und hatte deshalb für eine namentliche
Abstimmung votiert“, erläutert Alexander Hund, Pressesprecher der SPD-Fraktion.
Doch selbst das CDU-Mitglied im Präsidium, Andreas Grutzeck, fand kein Gehör
mehr bei seinem Fraktionsvorsitzenden. Der CDU-Fraktionschef wurde persönlich
und beschimpfte einige SPD-Abgeordnete beim Verlassen des Sitzungssaals. Danach
wurde mehrheitlich ohne die Fraktionen von CDU und DIE LINKE die weitere
Beratung über die Situation der Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche in den
SASIG verwiesen.
„Die Bezirksversammlung ist nicht der richtige Ort, um über
die Zukunft der Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche zu entscheiden“,
versachlicht Thomas Adrian, Vorsitzender der SPD-Fraktion, die Vorkommnisse in
der Bezirksversammlung. Wir können für die Flüchtlingsunterbringung
Genehmigungen erteilen, haben aber keine Kompetenzen im Ausländerrecht.
„Selbstverständlich können und müssen auch die Flüchtlinge aus der St.
Pauli-Kirche vernünftig untergebracht werden. Eine staatliche Unterbringung
setzt aber voraus, dass sich die Betroffenen bei den Behörden namentlich melden
und ein reguläres Verfahren durchlaufen, das heißt in der Regel Asylanträge
stellen. Verantwortlich wäre hierfür das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge, das dem Bundesinnenministerium untersteht“, erklärt Thomas Adrian.
„Eine Zwei-Klassen Gesellschaft gibt es für uns nicht, es müssen für alle die
gleichen Rechten und Pflichten gelten.“ Dieses Thema hat im Übrigen nichts mit
der dringend benötigten Erweiterung der Flüchtlingserstunterbringung an der
Schnackenburgallee zu tun. „Ich habe kein Verständnis dafür, dass auf dem
Rücken von Menschen, die derzeit in Zelten leben müssen, parteipolitische
Auseinandersetzungen geführt werden.“
Für Rückfragen:
Thomas Adrian 0171 52 26 008
Alexander Hund 0160 40 11 694
Pressemitteilung der LINKE in der Bürgerschaft Hamburg
Senat verweigert Flüchtlingen Notunterkunft
Einer aktuellen dpa-Meldung zufolge verweigert die Hamburger
Innenbehörde den Aufbau von Containern für die „Lampedusa in
Hamburg“-Flüchtlingsgruppe. „Diese Hartherzigkeit der Behörde macht
fassungslos“, kommentiert Christiane Schneider, innenpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
„Gegen die Solidarität großer Teile der Stadt, gegen die Nordkirche,
gegen amnesty international, gegen den Menschenrechtsbeauftragten der
Bundesregierung, gegen mahnende Stimmen aus der EU setzt der Senat
offenbar unbeirrt seine Politik fort, den afrikanischen Flüchtlingen aus
Libyen jegliche Unterstützung zu verweigern. Geht es nach dem Senat,
sollen sie eher erfrieren als eine Zuflucht in Hamburg finden.“
Die Berufung auf die Rechtslage sei scheinheilig und durch den
Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung widerlegt. „Der Senat
könnte, wenn er wollte – er will nicht“, so Schneider. „Die
Linksfraktion ruft dazu auf zu zeigen, dass Hamburg mit den Zuflucht
Suchenden solidarisch ist, auch wenn der Senat Tor und Herz
verschließt.“
Einer aktuellen dpa-Meldung zufolge verweigert die Hamburger
Innenbehörde den Aufbau von Containern für die „Lampedusa in
Hamburg“-Flüchtlingsgruppe. „Diese Hartherzigkeit der Behörde macht
fassungslos“, kommentiert Christiane Schneider, innenpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
„Gegen die Solidarität großer Teile der Stadt, gegen die Nordkirche,
gegen amnesty international, gegen den Menschenrechtsbeauftragten der
Bundesregierung, gegen mahnende Stimmen aus der EU setzt der Senat
offenbar unbeirrt seine Politik fort, den afrikanischen Flüchtlingen aus
Libyen jegliche Unterstützung zu verweigern. Geht es nach dem Senat,
sollen sie eher erfrieren als eine Zuflucht in Hamburg finden.“
Die Berufung auf die Rechtslage sei scheinheilig und durch den
Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung widerlegt. „Der Senat
könnte, wenn er wollte – er will nicht“, so Schneider. „Die
Linksfraktion ruft dazu auf zu zeigen, dass Hamburg mit den Zuflucht
Suchenden solidarisch ist, auch wenn der Senat Tor und Herz
verschließt.“
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