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Sonntag, 22. Juni 2014

Einladung zum Pressegespräch mit der Gruppe Lampedusa in Hamburg, und der AG Professions


Am Dienstag den 24. Juni 2014 um 14 Uhr in der
Q-Bar am Hein-Köllisch-Platz, Silbersacktwiete 6.
 
 
Thema: Integration statt Konfrontation
- Antwort der Gruppe auf das Ultimatum des Senats
 und die Vorstellung des Projekts professions
 
Aus dem libyschen Bürgerkrieg hatten die Wanderarbeiter_innen aus verschiedenen afrikanischen Ländern nach Italien fliehen müssen. Sie sind auf der italienischen Insel Lampedusa gelandet, in einem europäischen Land, in dem sie aufgrund der Wirtschaftskrise keine Aussicht auf Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben haben. Sie wurden aufgefordert, in Länder mit Arbeitskräftemangel weiterzuziehen.
In Hamburg fehlen in vielen Bereichen Arbeitskräfte. Betriebe und Selbständige suchen dringend nach Unterstützung und  zeigen sich aufgeschlossen gegenüber den Arbeitsmarktchancen der Mitglieder der Gruppe Lampedusa in Hamburg.
Diese Chancen können nicht umgesetzt werden, weil die politisch Verantwortlichen diesen Flüchtlingen Arbeitserlaubnisse nicht gewähren. Dabei haben alle gültige Papiere und sogar eine Arbeitserlaubnis in einem europäischen Land.
Stattdessen verlangt der Senat von den Flüchtlingen - ohne aktuelle Rechtsprechung zu berücksichtigen - , das in Italien anhängige Asylverfahren wieder neu in der Bundesrepublik aufzurollen. Nach Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts ist es ganz im Gegenteil auch nicht zulässig, nach der Gewährung von Asyl oder eines Aufenthaltsstatus aus humanitären Gründen ein zweites Mal in einem anderen europäischen Land ein derartiges Gesuch zu stellen.
Der Senat sollte die italienischen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse der Mitglieder der Gruppe Lampedusa in Hamburg anerkennen. Damit wäre ihnen und der Stadt geholfen und ein unseliger Konflikt beigelegt.
Die Gruppe Lampedusa in Hamburg hat sich mittlerweile eigenständig aufgemacht, ihre Chancen in den Arbeitsmarkt integriert zu werden,  zu prüfen - ihre Ergebnisse stellt die Gruppe im Pressegespräch vor.
Es werden sprechen:
 
       Asuquo Udo, Lampedusa in Hamburg, Worum es der Gruppe jetzt geht.
       Marily Stroux, Fotographin, zu Idee, Blog und ersten Erfahrungen.
       Peter Bremme, ver.di, Fachbereich Besondere Dienstleistungen, zu Arbeitschancen.
       Sammy O., Medizinischer Laborassistent, Nigeria: Ausbildung und Arbeit im Herkunftsland Chancen in Deutschland.
       Jeano M. E., Schweißer, Kamerun: Arbeitssituation in Libyen (Schlumberger).
       Christina, Köchin, Nigeria, Lagos: Die unwürdige Lebenssituation in Italien.
       John, Schneider, Nigeria: Ohne Arbeit kein selbstbestimmtes Leben und keine Unterstützung der Angehörigen Deutschland.
Auch mit weiteren Mitgliedern der Lampedusa in Hamburg-Gruppe, die am Professionsprojekt teilnehmen, können Interviews gemacht werden. 
Das Projekt geht darum, sie nicht nur als Flüchtlinge, sondern mit ihrer Arbeitsgeschichte vorzustellen.
Wir hoffen Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns auf Ihr Kommen, die Gruppe Lampedusa in Hamburg, Marily Stroux und Simone Borgstede (für die AG Professions /Lampedusa in Hamburg)

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